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Lichtmess in Wehnsdorf

Lichtmess in Wehnsdorf (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Lichtmess in Wehnsdorf

Mit 10-jähriger Unterbrechung wird in Wehnsdorf am 40. Tag nach Weihnachten Lichtmess gefeiert.

 

In diesem Jahr wurde der Verlauf des Kirchsteiges nachvollzogen.

 

Besonders interessant und zum Schmunzeln geeignet sind die alten Protokolle. So wurde im Jahr 1968 unter andrem auch über einen Streit berichtet.

 

Der warme Zwiebelkuchen und die Rollkuchen waren sehr köstlich.

 

Auszug aus Wikipedia

Lichtmess ist auch der Beginn des Bauernjahres, an dem die Arbeit wieder aufgenommen wurde. An diesem Tag endete das Dienstbotenjahr. Das Gesinde bekam den Rest seines Jahreslohnes ausbezahlt und konnte – oder musste – sich eine neue Dienststelle suchen, oder seinen Arbeitsvertrag beim alten Dienstherrn, üblicherweise per Handschlag, um ein weiteres Jahr verlängern. Am Tag danach, dem Schlenggeltag begann der kurze Zeitraum bis zum Agathatag am 5. Februar, an dem der Umzug zum neuen Arbeitgeber zu vollziehen war und der für die Dienstboten eine Art „Jahresurlaub“ – den einzigen – darstellte. Verbreitet war auch der Brauch, dem Gesinde zu Lichtmess ein Paar Schuhe als Lohn zu geben, für die weitere Arbeit, oder die Arbeitssuche – daher auch der Spruch „Neue Schuhe, neue Liebe“: Zu Lichtmess wurden die Belegschaften durcheinandergewürfelt, und Liebschaften unter Dienstboten, denen das Heiraten ja lange Zeit nicht gestattet war, hielten oft nur bis zu diesem Zeitpunkt.

Daneben sollte der Bauer an Lichtmess noch die Hälfte des Futters für die Tiere im Lager haben. Es gibt mehrere Bauernregeln, die Sonnenschein an Lichtmess als ein schlechtes Zeichen für den bevorstehenden Frühling bewerten.

Ist’s an Lichtmess hell und rein,
wird ein langer Winter sein.
Wenn es aber stürmt und schneit,
ist der Frühling nicht mehr weit.

Ist’s zu Lichtmess klar und hell,
kommt der Frühling nicht so schnell.

Wenn an Lichtmess der Dachs seinen Schatten sieht,
geht er noch einmal für sechs Wochen in seinen Bau.



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