Frauenpower für globale Gerechtigkeit - Weltgebetstag mit Schwerpunkt Surinam
Am 2. März laden Frauen weltweit zu Gottesdienstfeiern ein. Unter dem diesjährigen Motto „Gottes Schöpfung ist sehr gut.“ kommen auch in der Region Menschen zusammen, um für globale Gerechtigkeit einzutreten. Schwerpunktland des Weltgebetstags ist in diesem Jahr Surinam. Mit 542.000 Einwohnern ist Surinam das kleinste unabhängige Land auf dem südamerikanischen Kontinent. Die ehemalige Kolonie Niederländisch-Guyana ist erst seit 1975 eigenständig. Surinam vereint auf kleinem Raum niederländische und kreolische, westafrikanische und indische, aber auch indonesische und deutsche Einflüsse. In der Hauptstadt Paramaribo, wegen ihrer Holzbauten Weltkulturerbe seit 2002, stehen Kirche, Moschee, Hindu-Tempel und Synagoge einträchtig nebeneinander. Knapp die Hälfte der Bevölkerung sind Christen. Anliegen des Weltgebetstages ist es, Land und Menschen vorzustellen sowie soziale, gesellschaftliche oder ökologische Probleme zu benennen. Wissenschaftler haben jüngst nachgewiesen, dass mehr als 70 Prozent der Kinder und schwangeren Frauen in den Goldabbaugebieten eine Quecksilberbelastung aufweisen, die zu Gehirnschädigungen führen kann. „Diese furchtbaren Konsequenzen aus dem rücksichtslosen Goldabbau nehmen immer mehr zu. Die Frauen aus Surinam bauen auf die Unterstützung der weltweiten Bewegung“, sagt die Geschäftsführerin des Weltgebetstages der Frauen, Irene Tokarski. Für die Feiern haben die Frauen aus Surinam Texte, Gebete und Lieder zusammengestellt. Wichtiger Bestandteil der Feier ist das gemeinsame Essen landestypischer Gerichte. In Vorbereitung auf den Weltgebetstag treffen sich in den Kirchengemeinden bereits seit einigen Wochen Gruppen von Frauen. Interessierte sind am Freitag, dem 2. März eingeladen: Luckau, Gemeinderaum (18 Uhr); Golßen (18 Uhr); Langengrassau (19 Uhr); Fürstlich Drehna (17 Uhr) und am 3. März um 15 Uhr in Gießmannsdorf.