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Hinweis des Gesundheitsamtes zu Badedermatitis durch Zerkarien

Hinweis des Gesundheitsamtes zu Badedermatitis durch Zerkarien (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Hinweis des Gesundheitsamtes zu Badedermatitis durch Zerkarien

Trotz ausgezeichneter Wasserqualität an unseren Badestellen meldeten Badegäste in den letzten Tagen, dass nach dem Baden Hautreizungen durch eine Badedermatitis auftraten.
Durch die hohen Wassertemperaturen kann nicht ausgeschlossen werden, dass insbesondere dort, wo sich viele Wasservögel aufhalten, Zerkarien in das Seewasser ausschwärmen.
Zerkarien sind mikroskopisch kleine Larven von Würmern, die normalerweise in den inneren Organen von Wasservögeln leben. Die Wurmeier gelangen mit dem Vogelkot in das Wasser, wo sie von Schnecken aufgenommen und später als Larven in das Seewasser ausgeschieden werden.
Bei Kontakt mit Badenden kommt es zu einem Hautbefall durch die Larven, der sich primär mückenstichartig oder quaddelartig in einer Hautreizung äußert. Diese kann bis zu 10 Tagen anhalten und heilt im Allgemeinen folgenlos ab.
Das Verschlucken der Larven führt nicht zu einer Erkrankung.
Zerkarien halten sich vorwiegend an der Wasseroberfläche auf und sterben nach 2-3 Tagen ab.
Das Auftreten von Zerkarien steht in keinem Zusammenhang mit der hygienischen Wasserqualität der Badeseen.
Wie kann man sich schützen?
Schilfreiche Wasserbereiche und Uferzonen sollten beim Baden gemieden werden.
Füttern Sie keine Wasservögel an der Badestelle.
Das Auftragen von Sonnencreme erschwert das Eindringen der Zerkarien in die Haut. Deswegen reichlich Sonnencreme nutzen.
Nach dem Bad sollte sofort geduscht und die Badebekleidung gewechselt und ausgewaschen werden. Auch ist die Haut nach dem Baden sorgfältig abzutrocknen.
Sollte es dennoch zu einer solchen Hautreizung beim Baden gekommen sein, helfen juckreizlindernde Cremes und Hydrocortisonsalben, die in Apotheken erhältlich sind.
Bei ausgeprägten Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden."
02.08.2018
i.A. gez. Dr. Schumann
Amtsärztin

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