Grußwort des Bürgermeisters
Sehr geehrte Heideblicker Einwohnerinnen und Einwohner,
wieder neigt sich ein Jahr dem Ende und eigentlich wünscht man sich sogar, dass das Jahr 2020 schnell vorbei geht.
Dabei meinen wir doch weniger das Jahr selbst, sondern die Umstände die es uns beschert hat.
Wer hätte bei den Neujahrswünschen für 2020 gedacht, dass im März Schulen, Kitas, Geschäfte usw. geschlossen werden, dass auf einmal einfache Dinge, wie das „berühmte“ Toilettenpapier, in den Einkaufsregalen zu Bückware wurden.
Der TAZV hatte übrigens in dieser Zeit eine Mengensteigerung beim Schmutzwasser zu verzeichnen. Das ist gut für die Stabilität der Gebühren. Viel mehr Positives kann ich aber der Situation nicht abgewinnen.
Bilder aus Italien und Spanien machten viele von uns sehr nachdenklich. Für andere war und ist es „nur eine Grippe“.
Jeder von uns hat Gründe, die ihm genau zu dieser, seiner eigenen Wahrnehmung der Situation, geführt haben. Das soll auch so sein. Dennoch sollte die Rücksicht auf Andere dabei nicht verloren gehen.
Für die, die in dieser Situation Verantwortung tragen, von denen ein Handeln erwartet wird, ist es etwas schwieriger.
Eine ähnliche Situation gab es in der jüngeren Vergangenheit nicht. Dementsprechend schlecht waren wir vorbereitet. Einfache Dinge, wie Desinfektionsmittel oder der Mundschutz wurden erst einmal Goldstaub.
Im Nachgang hat sich manche getroffene Regelung auch als falsch erwiesen. Daraus kann man lernen.
Über den Sommer hat sich die Situation entspannt. Von der gewohnten Normalität waren wir dennoch weit entfernt.
Jetzt hat sich die Lage wieder deutlich verschärft.
Man kann nur hoffen, dass die Zahl der Infektionen in unserer Region beherrschbar bleibt, keiner schwer erkrankt und insbesondere unsere Kitas und Schulen, die Pflege- und Betreuungseinrichtungen sowie unsere Unternehmen verschont bleiben.
In unserer Gemeinde hatten und haben gerade die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kitas, sowie der Heime in Waltersdorf und Weißack Großes zu leisten. Die Einführung und Aufrechterhaltung des Kitabetriebes verdient an dieser Stelle noch einmal ein besonderes Dankeschön an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Betreuungseinrichtungen.
In der Gemeinde selbst sind wir dennoch ein kleines Stück vorangekommen. Es hätte schon den einen oder anderen schönen Anlass für eine kleine Feier gegeben.
Am Ende des Artikels finden Sie eine kleine unvollständige Aufzählung von umgesetzten Maßnahmen.
Es gab auch immer wieder Rückschläge und Misserfolge. Der Radweg an der B 87 von Langengrassau nach Wüstermarke ist da so ein Beispiel. Da lassen wir uns aber nicht entmutigen.
Auch für das nächste Jahr haben wir uns ein bisschen was vorgenommen. In Gehren werden wir in den Hochwasserschutz investieren (Wituschmühle). Es wird eine neue Bushaltestelle geben und der Spielplatz wird erneuert.
Riedebeck bekommt ebenfalls das lange gewünschte Bushäuschen an der B 96 Richtung Finsterwalde. Für die Jugendfeuerwehr wird es im Frühjahr einen neuen Bus geben. Verbessern müssen wir auch die Löschwassersituation in den Ortsteilen. In der Schule in Walddrehna schaffen wir eine neue Lösung, um mehr Platz im Speiseraum zu bekommen. Geplant ist dort auch ein Eltern-Kind-Cafe.
In Goßmar wollen wir gemeinsam mit dem Landkreis auf einem Abschnitt Straße, Gehweg und eine Fußgängerbrücke bauen. Der Bau des Radweges Fürstlich Drehna – Wanninchen wird im nächsten Jahr abgeschlossen. Hier beträgt unser Anteil 900 m. Finanzielle Klarheit erhoffen wir uns zu unserem Kostenanteil an der Bahnbrücke in Pitschen-Pickel und beim Tunnel in Walddrehna. Für Beesdau liegt jetzt auch die Schlussrechnung vor. 2017 wurde dort die komplette Infrastruktur (Straßen, Gehwege, Trinkwasser, Schmutzwasser, Regenwasser, Erdgas) in der gesamten Ortslage erneuert.
Wir gehen davon aus, dass sich die finanzielle Situation der Gemeinde in den nächsten Jahren nicht verbessern wird. So manches, was eigentlich notwendig und wünschenswert wäre, werden wir uns auch zukünftig nicht leisten können. Die Gemeindevertretung ist gefordert, hier die richtige Abwägung zu treffen.
Wichtig ist, dass all unsere kleinen und größeren Betriebe die Krise überleben und die vorhandenen Arbeitsplätze erhalten bleiben.
Die Herausforderungen werden für alle nicht geringer.
Wir bleiben zuversichtlich und gesund!
Einen besonderen Dank möchte ich an alle Einwohnerinnen und Einwohnern aussprechen, die sich im nun zu Ende gehenden Jahr für Mitmenschen und die Allgemeinheit eingesetzt haben. Insbesondere bei unseren fleißigen Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, unseren Ortsbeiräten und den Mitgliedern der Gemeindevertretung.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein besinnliches Weihnachtsfest bei bester Gesundheit, einen guten Jahreswechsel und ein normales 2021,
vorallem bleiben Sie gesund.
Ihr Bürgermeister
Frank Deutschmann
Nachfolgend eine unvollständige Aufzählung der umgesetzten Maßnahmen:
- Sanierung Hauptstraße Walddrehna
- Feuerwehrgerätehaus Wehnsdorf
- Löschteich Weißack saniert
- neues Feuerwehrfahrzeug für die Ortswehr Riedebeck
- neues Fahrzeug für den Gemeindebrandmeister
- Beginn des Baus der Rettungswache in Walddrehna durch den Landkreis
- Bau des Radweges Riedebeck – Gehren
- Friedhofsweg in Bornsdorf
- Straße an den Kleingärten in Walddrehna
- Friedhofsweg in Wehnsdorf
- Waldbrandschutzweg in Weißack
- Bushaltestellen und Ortsdurchfahrt in Wehnsdorf
- Schnelles Internet für Schwarzenburg
- Errichtung Spielplatz in Wehnsdorf
- Sanierung Spielplatz Waltersdorf
- neue Spielgeräte für Falkenberg
- Sanierung Sportplatz in Langengrassau