Beesdau
Der Ort Beesdau, geprägt durch Landwirtschaft und Bergbau, wurde 1366 erstmals unter dem Namen „Bresto“ urkundlich erwähnt. Von 1400 bis 1798 besaß das Herrengeschlecht „von Polenz“ als Erster den Ort Beesdau. Im Jahre 1842 kaufte Johann Gottlieb Koppe das Rittergut, eine Gutsanlage mit Herrenhaus. Er erwarb sich durch die Einführung neuer landwirtschaftlicher Methoden große Verdienste und wurde bekannt durch seine unzähligen wissenschaftlichen Schriften über die Landwirtschaft. Ein Denkmal auf dem Friedhof erinnert an ihn. Anlässlich seines 225. Geburtstages im Jahr 2007 konnte diese Anlage dank zahlreicher Sponsoren wieder neu errichtet werden. Die Beesdauer Kirche, eine der wertvollsten Kirchen in Brandenburg, wurde im 12./13. Jahrhundert erbaut. In ihr befinden sich ein einzigartiger Sandsteinepitaph aus dem Jahre 1616, ein Altar von 1818 und eine Kanzel. Nach langen Renovierungsarbeiten erstrahlt die Kirche wieder im frischen Glanz. Der Beesdauer Landfrauenverein und die Freiwillige Feuerwehr organisieren zahlreiche traditionelle Veranstaltungen im Ort.