Riedebeck
Riedebeck ist eines der kleinsten Dörfer in unserer Gemeinde und liegt etwa sechs Kilometer von Luckau entfernt, an der B96 in Richtung Sonnewalde. Es wurde wahrscheinlich um 1200 gegründet, urkundlich erwähnt als „Rydbek“, später als „Ritbeke“ und bedeutet Bach mit Ried (Röhricht, Schilf). Die Kirche, eine der ältesten in unserer Region, ist nach Mitteilungen des päpstlichen Sekretärs Rampolla durch Dobrilugker Zisterzienser 1194 bis 1202 erbaut worden. Um die Kirche herum befand sich ein „Mönchshof“, an dessen Stelle später der herrschaftliche Gutshof trat. Im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts wurden die Gebäude um die Kirche durch eine Feuerbrunst eingeäschert und der damalige Besitzer, Baron von Thermo, verlegte die Gutsgebäude an das Südende des Dorfes. Rund um die Kirche von Riedebeck erzählt man sich einige Sagen („Der Spuk am Borchelt bei Riedebeck“ und „Der Teufelsstein von Gehren“). Bekannt für Riedebeck ist derunter Denkmalschutz stehende slawische Rundwall, der Borchelt. Bei Ausgrabungen, die Ende des 19. Jahrhunderts vorgenommen wurden, kamen bedeutende Funde der Vorgeschichte zu Tage, die heute im Niederlausitz Museum Luckau besichtigt werden können. Für alle kulturellen Vorhaben im Dorf fühlen sich die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr verantwortlich und werden aktiv von ihren Tanzgruppen unterstützt.